Lange Nacht der Museen 2017
Unsere „Lange Nacht der Museen 2017“ stand unter dem Motto „Altes Handwerk und alte Berufe“. Nach der Begrüßung durch unsere Obfrau RR Elisabeth Leopold und der Eröffnungsfanfare durch die Schüler des Trompetenensembles unter Hrn. Cernek, konnten unsere Besucher viele Stationen besuchen, an denen die Schüler der NMS Pottendorf erste Bekanntschaft mir den alten Berufen machten.
Im Eingangsraum des Aufgangs zum Festsaal war das Papierschöpfen zu sehen, im nächsten Raum waren Tischler und Drechsler unter Anleitung von Hrn. Seidel zu bewundern, daneben bemühten sich einige Kinder den ziegelgepflasterten Fußboden herzurichten.
In der Schmiede konnte man Münzen prägen oder seinen Namen auf der alten Prägemaschine, die uns Hr. Weber zuur Verfügung stellte, verewigen. Im Nadasdy-Raum im Museum brachten die NMS-Schüler mit dem uralten Drucksetzkasten einen Drucksatz zuwege, mit dem man tatsächlich eine Souvenierkarte drucken konnte.
In den Räumen der Industrie im ersten Stock bemühten sich zwei Schüler mit Hilfe von Hrn. Otto Gutmann eine Schuhsohle auf das zugehörige Oberleder mit Holznägeln zu befestigen. Im Raum mit dem Webstuhl nähte ein Schüler auf einer alten Singer-Nähmaschine, die uns Hrn. Fürlinger geborgt hat, kleine Täschchen, mit denen man dann die Teeproben aus der Apotheke mitnehmen konnte. Die Pottendorfer Apotheke Philipp richtete einen Apotheken- bzw. Drogerieraum nach dem Outfit verganger Tage ein, dort konnte man auch einiges probieren oder auch sein Gewicht auf der uralten Personenwaage erkunden.
Im Klassenzimmer konnten die älteren Gäste ihre Erinnerungen an die alte Drillschule mit Rohrstaberl-Pädagogik auffrischen. Die SchülerInnen der NMS Pottendorf spielten die Szene nach, als wären sie dabei gewesen.
Im Hof konnte man sich anschauen und ausmalen, wie mühsam ein Waschtag in der alten Zeit wirlklich war. Oder beim „Hausfreund“, dem zusammengeflickten Kochbehelf der Nachkriegszeit, welchen Aufwand allein das Wärmen einer Suppe erforderte. Um das Bild eines Haushaltes der Vergangenheit zu komplettieren, stand da noch eine Badewanne aus Zinkblech (Fr. A. Kopinits), alte Reisbürsten (Hr. F. Jagenbein und Fr. D. Sabbata) und die alte Wäscheleine mit den unsäglichen hölzernen Kluppen im Hof.
Um sich ein wenig zu stärken oder sich bei einer Videoshow etwas auszuruhen, war im Festsaal Gelegenheit.
Viele unserer Gäste fanden auch einen Besuch im Archiv interessant, wo Fr. U.Bohrn besondere Sehenswürdigkeiten vorbereitet hatte.
Wir danken allen, die uns bei der Gestaltung der „Langen Nacht der Museen“ in unserem Rothen Hof unterstützt haben und danken für Ihr Interesse und Ihren Besuch.