Lange Nacht der Museen im Rothen Hof
Zu Ehren der langen Nacht der Museen zogen die edlen Herrschaften der 4b- und der 4c-Klasse der Volksschule Pottendorf in ihren feinsten Gewändern aus, um Wissenswertes über bedeutende Menschen der Geschichte Pottendorfs zu erzählen. Im Schlosspark wurden sie von Bürgermeister Thomas Sabbata-Valteiner, Regierungsrätin Elisabeth Leopold und den Gästen gebührend in der alten Schlosskapelle empfangen.
Gleich zu Beginn erzählt die Schwester Rudolfs III. aus Pottendorf – Brunhilde – ihrer Zofe, wie ihr Bruder an der Seite Friedrichs II. in der Schlacht gegen Ungarn kämpft. Friedrich stirbt in dem Kampf 1246, aber die Ungarn können besiegt werden.
Als nächste spricht Sophie, Erbtochter von Pottendorf, zu den Gästen. Sie macht sich Sorgen, wie es nach dem Tod ihres Vaters Friedrich IV. und ihrer Hochzeit mit dem Freiherr von Zinzendorf weitergehen wird.
Georg Ehrenreich Freiherr von Zinzendorf und nun auch Pottendorf, der von seinen Vorfahren sehr reich geerbt hatte, berichtet im Jahre 1606 davon, dass er einem Tausch Pottendorfs gegen andere Herrschaften zustimmen werde. Da er Lutherischer ist, wird er Pottendorf verlassen.
Nun folgt der große Auftritt von Fürst Nadasdy. Er erzählt von seinen Verdiensten rund um Pottendorf, als Schlossinhaber besitzt er viele Kunstschätze und Geld. Doch sein Diener berichtet von nahenden Berittenen! Nadasdy kann nicht flüchten und wird vom Kaiser wegen Hochverrats zum Tode verurteilt. Die vielen Gulden erbt der Kaiser!
Zu guter Letzt betritt nun auch Graf Starhemberg die Bühne. Er spricht über den Erwerb des Schlosses, welches er aber umbauen möchte, genauso wie den Schlosspark. Sichtlich stolz redet er über die Planung und den Bau der Pottendorfer Pfarrkirche und des Armenhauses.
Danach zogen die Darsteller hinter einem Pferdewagen weiter zum Rothen Hof. Nach einigen von Frau Leopold vorgetragenen historischen Anekdoten der ehemaligen Grundbesitzer Pottendorfs durften die Schülerinnen und Schüler noch einmal auftreten.
Zur Stärkung wurden die Besucher im Café verköstigt, das Heimatmuseum war im Anschluss für persönliche Führungen geöffnet.
Vielen Dank an alle Beteiligten, die diesen Abend möglich gemacht haben.